🇩🇪 Am vergangenen Rennwochenende fand der vierte Lauf der IDM Superbike in Schleiz statt. Die einzige Strecke im Kalender die eigentlich zum Großteil aus einer öffentlichen Landstraße besteht, wird extra für die Rennen abgesperrt. Somit gibt es keine Möglichkeiten zum Training, außer es findet eine Meisterschaft dort statt.

Freitag: Das FP1 startete besser als ich es erwartet habe, das Gefühl war gut und ich konnte mich deutlich besser als in Oschersleben auf die Strecke einschießen. Da wir dort keine Testmöglichkeit hatten, waren die Freien Trainings umso wichtiger. Die Zeiten konnten wir im FP2 und im FP3 jeweils um eine ganze Sekunde steigern und machten viele Schritte in die Richtige Richtung. Am Ende belegte ich den 7. Platz. Vielen Dank an meinen Teamkollegen Toni, der absoluten Heimvorteil hatte und mir am Freitag gut aushalf auf der Strecke und mit mir zusammen und auch Jan-Ole einige Runden abspulte. Peter Sebestyen wurde für das Wochenende als Coach organisiert und konnte uns im Laufe des Wochenendes sehr wichtigen Input zur Strecke in Schleiz geben. Ich habe davon sehr profitiert.

Samstag: Am Samstag fanden beide Qualis statt. Die für mich immer noch am aller schwierigste Disziplin ist es eine extrem schnelle Runde für die Startaufstellung abzuspulen. Meine Quali Runden konnte ich immer konstant im Rennen fahren aber fand nie eine spezielle Runde wie soviele andere Mitstreiter. Für mich war es am ende P10 im Grid, als ich wegen eines Sensor Fehlers im 2. Quali wichtigen Boden verlor. Wir waren super unterwegs, hätten eine sehr gute Runde gehabt aber leider wurden wir technisch ein wenig ausgebremst. 

Sonntag: Die Jungs haben das komplette Motorrad zerlegt und alles ausgetauscht damit wir im Warmup testen konnten ob für das Rennen alles funktioniert. Dies hat super geklappt, das Team hat einen WELTKLASSE Job gemacht. Ich bin absolut stolz auf die ganze Truppe, nach der ganzen Arbeit hat jede einzelne Kleinigkeit perfekt funktioniert und wir waren „ready to race“.

Rennen 1 – P10. Ich kam in Runde 1 mit einem anderen Fahrer zusammen, wo ich von der Strecke runter musste. Diesmal wollte ich leider zuviel, da der Anschluss zur Spitzengruppe mir extrem wichtig war, denn meine Pace im Warmup war genau so schnell wie meine Bestzeit des Wochenendes. Ich habe versucht, so schnell wie möglich voranzukommen, da ich auf dem vorletzten Platz lag nach Runde 1. Ich kämpfte mich vom vorletzen Platz bis P10 durch und fuhr in der letzten Runde die schnellste Runde meines Rennens. Es ist schade, denn meine Rundenzeiten in den letzten 4 Runden waren die gleichen wie die der Führenden.

Rennen 2 – P9. Ich musste von Platz 11 starten und hatte wieder sehr viel zu tun. Aber das habe ich genau so gemacht, das ganze Rennen über hart gekämpft und jede Runde die gleichen Rundenzeiten wie im Qualifying gefahren. Einige Zweikämpfe mit Mackels und Soomer konnte ich für mich entscheiden. Dies war extrem wichtig da beide in der Meisterschaft direkt vor mir lagen. Somit war jeder einzelne Punkt extrem wichtig. Drei Runden vor Schluss, als ich auf Platz 6 vorgefahren war, fuhr mir jemand völlig ins Bike und ich musste erneut von der Strecke. Abgeschlossen habe ich das Rennen auf P9. Es ist schade, denn ich habe das Wochenende wirklich gut gewendet im zweiten Rennen, habe sofort attackiert und keinen einzigen Fehler gemacht, aber mir kamen ständig ein paar dumme Dinge in die Quere, die nicht in meiner Macht lagen. Habe dennoch viele wichtige Punkte für die Meisterschaft gesammelt, da auch die anderen ein paar Fehler gemacht haben. Ich bin jede einzelne Runde gefahren als ginge es um die Meisterschaft, habe mein Bestes gegeben, aber das war alles, was ich dieses Mal hatte.

Weiter geht es zum Red Bull Ring, wo ich einen top Test hatte. Ich freue mich total auf diese Strecke und fühle mich bereit, bald einige Dinge zu ändern.

Ich freue mich extrem für meinen Teamkollegen Toni, der nach seinem extrem schweren Unfall in Schleiz 2022 es genau ein Jahr später auf das Podium geschafft hatte. Absolut verdient nach einem Unfall, nach dem 99% den Helm an den Haken gehängt hätten. Gratuliere Toni. 😊

Vielen Dank an alle Fans, es war einfach unglaublich, so viele Leute mit einem 521-T-Shirt und einer großen PAX-Flagge zu sehen! Ihr seit verrückte. ❤️

Wir sehen uns am Redbull Ring! 

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🇬🇧 Last weekend the fourth round of the IDM Superbike took place in Schleiz. The only circuit on the calendar that actually consists largely of a public country road will be closed off especially for the races. So there are no opportunities for training unless a championship is taking place there.

Friday: FP1 started better than I expected, the feeling was good and I was able to get used to the track much better than in Oschersleben. Since we didn’t have the opportunity to test there, the free practice sessions were all the more important. We were able to increase the times by a full second in both FP2 and FP3 and took many steps in the right direction. In the end I finished 7th. Many thanks to my teammate Toni, who had absolute home advantage and helped me out on the track and with me on Friday and also did a few laps with Jan-Ole. Peter Sebestyen was working for us as riding coach this weekend and helped out with a lot of important things to improve in Schleiz.

Saturday: Both qualifications took place on Saturday. The most difficult discipline for me is still doing an extremely fast lap for the starting grid. I was always able to do my qualifying laps consistently in the race, but never found a special lap like so many other competitors. For me it was P10 in the grid when I lost an important ground in the 2nd qualifier due to a sensor error. We were doing great, would have had a very good lap, but unfortunately, we were slowed down a bit technically.

Sunday: The guys dismantled the entire bike and replaced everything so that we could test in the warm-up whether everything works for the race. This worked great, the team did a WORLD CLASS job. I’m absolutely proud of the whole squad, after all the work every little thing worked perfectly and we were „ready to race“.

Race 1 – P10. I collided with another rider on lap 1 where I had to go off the track. This time, unfortunately, I wanted too much because catching up with the leading group was extremely important to me, because my pace in the warm-up was just as fast as my best time of the weekend. I tried to go as fast as possible as I was penultimate after lap 1. I fought my way from penultimate to P10 and on the last lap I set the fastest lap of my race. It’s a shame because my lap times for the last 4 laps were the same as the leaders.

Race 2 – P9. I had to start from 11th place and had a lot to do again. But that’s exactly what I did, fighting hard throughout the race and setting the same lap times as in qualifying every lap. I was able to win a few duels with Mackels and Soomer. This was extremely important as both were right in front of me in the championship. So every single point was extremely important. Three laps before the end, when I had moved up to 6th place, someone completely hit my bike and I had to leave the track again. I finished the race on P9. It’s a shame because I turned the weekend really well in the second race, I attacked straight away and didn’t make a single mistake, but I kept doing some stupid things that weren’t in my control. Nevertheless, I scored a lot of important points for the championship, as the others also made a few mistakes. I drove every single lap like it was for the championship, doing my best but that’s all I had this time.

I continue to the Red Bull Ring, where I had a great test. I’m really looking forward to this track and I feel ready to change a few things soon.

I’m extremely happy for my teammate Toni, who made it onto the podium exactly one year later after his extremely serious accident in Schleiz in 2022. Absolutely deserved after an accident where 99% would have hung up their helmets. Congratulations Toni. 😊

Thank you to all the fans, it was just amazing to see so many people wearing a 521 t-shirt and a big PAX flag! you are crazy ❤️

See you at the Redbull Ring!